Einblick in die Welt der Robotik und Automatisierungen – Exkurs nach Japan
Vom 27. November bis zum 1. Dezember hatte Martin Schöne, unser Head of Logistics and Factory Planning, die Gelegenheit, beim Deutsch-japanischen Robotik-Symposium in Tokio teilzunehmen. Die Veranstaltung wurde von Germany Trade & Invest und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH organisiert und von der deutschen Industrie- und Handelskammer Japan durchgeführt. In diesen intensiven Tagen standen der Austausch von Erfahrungen und die Erkundung der Automatisierungstechnologien im Fokus.
Unterschiedliche Automatisierungswelt in Deutschland und Japan
In Deutschland wird Automatisierung oft mit dem Streben nach Effizienz und Kostenersparnis, oft auch im Zusammenhang mit dem Abbau von Arbeitsplätzen, in Verbindung gebracht. In Japan hingegen steht der demografische Wandel im Mittelpunkt. Eine schrumpfende Bevölkerung und der steigende Anteil älterer Menschen haben Japan dazu veranlasst, verstärkt auf automatisierte Lösungen zu setzen, um die Herausforderungen im Bereich Arbeitskräftemangel zu bewältigen.
Martin hatte die Gelegenheit, mit Vertretern aus der japanischen Industrie und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen und einen tiefen Einblick in deren Ansätze und Lösungen im Umgang mit Automatisierung zu gewinnen.
Unternehmensbesuche bei CYBERDYNE INC. und Doog Inc. & Doog International Pte Ltd
Ein weiterer Punkt der Reise waren die Unternehmensbesuche bei CYBERDYNE INC. und Doog Inc. & Doog International Pte Ltd. Beide Unternehmen haben sich auf innovative Automatisierungslösungen spezialisiert. CYBERDYNE INC. ist unter anderem für ihre Exoskelett-Technologie bekannt, die nicht nur in der industriellen Produktion, sondern auch in der Medizin Anwendung findet. Dies verdeutlicht, wie vielfältig und branchenübergreifend Automatisierungslösungen eingesetzt werden können.
Auf Tour durch Tokio: High-Tech-Abenteuer im Tokyo Institute of Technology und National Institute of Advanced Industrial Science and Technology!
Die Reise beinhaltete auch institutionelle Besuche beim Tokyo Institute of Technology und dem National Institute of Advanced Industrial Science and Technology. Hier konnten tiefergehende Einblicke in die Forschung und Entwicklung von automatisierten Technologien gewonnen werden. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie spielt in Japan eine zentrale Rolle und ermöglicht die Entwicklung innovativer Lösungen.
Kurzvorträge standen ebenfalls auf der Tagesordnung
Während des Symposiums fanden zahlreiche Kurzvorträge statt, die unterschiedlichste Aspekte der Automatisierung und der Robotik beleuchteten. Martin hatte ebenso die Möglichkeit, einen Vortrag über das Handling von Schwerlastkomponenten in der Eisenbahninstandhaltung zu halten. Dabei präsentierte er auch die Erfahrungen aus dem laufenden Verbundprojekt “neues Werk Cottbus” der Deutschen Bahn AG.
Die sächsische Delegation
Neben Martin gehörten zur sächsischen Delegation Andreas Lippert von der Wirtschaftsförderung Sachsen, Fumihiro Asano, Oliver Michler von der TU Dresden, Prof. Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl und Armin Schleinitz von der TU Chemnitz, Oliver Koehn vom VDMA, Martin Hiersemann von Hiersemann Prozessautomation sowie Dirk Mayer vom Fraunhofer Institut. Die vielfältige Gruppe repräsentierte verschiedene Branchen und ermöglichte einen umfassenden Austausch von Erfahrungen und Perspektiven.
Fazit: Ein inspirierender Blick über den Tellerrand
Die Teilnahme am Symposium in Tokio war für Martin und die gesamte sächsische Delegation eine äußerst bereichernde Erfahrung. Der intensive Austausch mit Unternehmen und Institutionen Japans ermöglichte nicht nur das Sammeln wertvoller Erkenntnisse im Bereich Automatisierung, sondern auch das Knüpfen internationaler Netzwerke.
Diese Reise markiert einen wichtigen Schritt in der internationalen Zusammenarbeit und eröffnet neue Horizonte für die Weiterentwicklung von Logistik- und Automatisierungslösungen. Wir sind gespannt darauf, wie die gewonnenen Erkenntnisse in die zukünftige Gestaltung unserer Prozesse einfließen werden und freuen uns darauf, die gewonnenen Kontakte und Ideen weiter zu vertiefen.