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Kimberly-Clark Titelbild

Anspruchsvoller Papierkram: Lagerkonsolidierung für Kimberly-Clark

Als Christoph Kaufmann während des ersten Corona-Lockdowns im Supermarkt vor leeren Toilettenpapierregalen stand, ahnte er nicht, dass ihn das bald beruflich beschäftigen sollte. Der Principal Logistics and Factory Planner bei LOGSOL übernahm im September 2020 in Koblenz ein Projekt in der Hygienepapierindustrie bei Kimberly-Clark (KC), bekannt durch Marken wie Kleenex oder Scott und mit weltweit rund 45.000 Mitarbeitenden. Christoph Kaufmann reizte die knifflige Aufgabe: „Das bestehende Lager musste im laufenden Betrieb seine Kapazität nahezu verdoppeln – von knapp 27.000 auf circa 45.000 Paletten.“ In unmittelbarer Nachbarschaft fertigt die Papierfabrik von KC unaufhörlich Toilettenpapier, Wisch- und Handtücher. Künftig soll alles komplett automatisiert aus der Produktion direkt in ein hochkompaktes Automatikregal laufen.

Konzeption und Realisierung aus einer Hand

Bis Mitte 2024 will KC im zentraleuropäischen Distributionslager in Koblenz drei Außenläger konsolidieren. Alles muss im bestehenden Gebäude auf circa 27.500 Quadratmeter Platz finden. Für das mehrjährige Großprojekt benötigte KC einen zuverlässigen Partner. Kimberly-Clark zufolge überzeugte LOGSOLs „Expertise in der Konzeptionierung und Durchführung von solchen strategischen Projekten“.

Das Vorprojekt schloss LOGSOL in nur drei Monaten bis Ende 2020 erfolgreich ab. „Konzeption ist unser täglich Brot“, kommentiert Christoph Kaufmann. Mit seinem Team erstellte er Logistikkonzepte, verglich und bewertete sie hinsichtlich Durchsatz, Kapazität, Kosten, Realisierbarkeit. Dabei kam so ziemlich alles, was der Markt zu bieten hat, unter die Lupe – vom Blocklager über Breitgang- und Schmalgang-Palettenregale bis zum Einfahr-, Einschub-, Shuttle-Lager und Lager mit Regalbediengeräten. Mit Hilfe des LOGSOL Business Case Tools ließen sich fünf Varianten monetär bewerten. Die Experten empfahlen ein Shuttle-Lager mit Elektrofahrzeugen für die automatische Bedienung von Regallagern. Nach dieser wichtigen Entscheidungsvorlage stand die eigentliche Herausforderung im Projektmanagement sowie bei der Feinplanung, Beschaffung und Hochlaufplanung erst noch bevor.

„Wir schieben keine schönen Folien zusammen und wünschen dann viel Glück, sondern begleiten unseren Kunden während des gesamten Projekts bis zur Inbetriebnahme“, stellt Christoph Kaufmann klar. Die in vier Schritte gegliederte Realisierung bei KC begann 2021. Inzwischen ist es „erfolgreich gelungen, das erste Außenlager in Koblenz zu integrieren“, informiert Kimberly-Clark. Alles andere als ein Routinejob, weil Automatisierungstechnik und ein SAP-gestütztes Warehouse-Management-System gleichzeitig eingeführt wurden. Im April nächsten Jahres soll ein weiteres Außenlager eingegliedert sein, im letzten Schritt folgt das Koblenzer Pufferlager – „dann wären wir Mitte 2024 durch“, hofft man bei Kimberly-Clark. Denn nicht immer läuft alles nach Plan.

Bestandsprognose und Projektablauf für Kimberly-Clark im Blick

„Im Projektverlauf kommen immer wieder neue Gegebenheiten dazu, und bei LOGSOL wird darauf sehr gut reagiert“, lautet das positive Urteil bei Kimberly-Clark. Beispiel: Als Folge der Hygienepapier-Hamsterkäufe hatte der Handel massenhaft bestellt – die Koblenzer Halle lief komplett voll, auch das Pufferlager. „Die Bestände waren viel zu hoch und mussten runtergefahren werden, damit wir das Automatikregal weiterbauen konnten“, kommentiert Kimberly-Clark. In der kritischen Situation musste das Projektteam rasch eine Lösung finden. Mit seinem Kollegen schaffte Christoph Kaufmann Transparenz und passte das LOGSOL-Bestandsplanungstool zur fortlaufenden Hochrechnung der Bestandssituation individuell an. „LOGSOL entwickelte eine Visualisierung, die unsere Bestandsprognose und gleichzeitig den Projektablauf mit den verfügbaren Kapazitäten berücksichtigt“, so Kimberly-Clark.

Fazit des Kunden: „Für uns war es ein Riesenvorteil, einen Partner zu haben, der uns in kritischen Situationen aktiv vor Ort unterstützt.“ Auch in Zukunft möchte das Unternehmen LOGSOL ansprechen, um die Logistikabläufe bei KC weiter zu optimieren. Christoph Kaufmann lässt sich gerne wieder von der Hygienepapierbranche einwickeln, um spannende Projekte auszurollen.

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